10 Jahre „BasKIDball“ in Frankfurt

Sport treiben, gemeinsam reisen, Freundschaften knüpfen oder einfach ein offenes Ohr finden – das ermöglicht der Sportkreis mit „BasKIDball Frankfurt“ seit mittlerweile zehn Jahren. Am 18. Oktober haben die Träger, Förderer und Teilnehmer des Projekts das Jubiläum gemeinsam in der Paul-Hindemith-Schule gefeiert.

Ziel von BasKIDball ist es, Kindern und Jugendlichen ein Freizeitangebot zu machen, zum Sport zu animieren und über gemeinsame Aktivitäten soziale Kompetenzen zu vermitteln. Basis ist das Prinzip der offenen Halle, in der Menschen unterschiedlichster Herkunft und Hintergründe zusammenkommen. Bis zu vier Mal wöchentlich treffen sich die Teilnehmer_innen im Alter von circa 10 bis 25 Jahre zu freiem Spiel und Basketballtraining, die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei. Neben der Paul-Hindemith-Schule betreut das Gallusbüro des Sportkreises seit fünf Jahren ein weiteres Angebot im Jugendhaus Heideplatz im Nordend.

Das Gallus sei als einer der internationalsten Stadtteile ideal für das Konzept, erläutert Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn: „Hier kommen Jugendliche aller Schulformen, Studierende, Auszubildende, und Berufstätige mit den verschiedensten Hintergründen zusammen. Die entstehenden Freundschaften durchdringen alle gesellschaftlichen Schichten. Dieses gegenseitige Verstehen brauchen wir heute mehr denn je.“

BasKIDball ist eine bundesweite Gemeinschaftsinitiative von Innovative Sozialarbeit e.V. (iSo) und ING Deutschland mit 18 Standorten. Vor Ort übernehmen lokale Träger wie der Sportkreis die Durchführung. Zur Zehnjahres-Feier ist auch Andreas Schiebel gekommen, der das Projekt bei iSo bundesweit koordiniert: „Das Team aus Robert, Simon und Denis setzt sich intensiv mit den Kids auseinander, die Beziehungen sind dadurch sehr gut, die Teilnehmer bleiben auch deshalb lange dabei.“

Dass BasKIDball den Teilnehmer*innen etwas mitgibt, schöne Erlebnisse, Freundschaften oder das Gefühl, willkommen zu sein, sei für ING Deutschland ein wichtiger Benefit, beschreibt Melanie Volkelt vom nationalen Förderer: „Wenn BasKIDball dazu beiträgt, dass Kids Anschluss finden und Gemeinschaft erleben, ist das ein toller Erfolg.“

Dem Sportkreis ist es wichtig Jugendliche in ihrer gesamten Lebenswelt abzuholen. Der Sport ist daher auch eine Brücke in andere Bereiche, beispielsweise die Berufsfindung. Im Sportkreis-Gallusbüro ist der Weg zum Rat für Praktika, Studiengänge oder Bewerbungsunterlagen durch das Beratungsangebot „Gallus – 1:1 für Ausbildung“ kurz. Geholfen hat das beispielsweise Mohamed Drammeh. 2015 nach Deutschland gekommen, hat er über seinen Mitbewohner von BasKIDball und schließlich auch der Berufsberatung erfahren. Über die Gespräche gelang es ihm, einen Praktikumsplatz in einem Hotel zu finden, in dem er heute als ausgebildeter Hotelfachmann arbeitet.

BasKIDball wird in Frankfurt mit der Unterstützung durch das Sportamtes Frankfurt durchgeführt, Schirmherr ist Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Körbe werfen und Anschluss finden – eines der Grundprinzipien von BasKIDball seit 2009. Fotos: Sportkreis Frankfurt